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zum Leiden am sinnlosen Leben - Viktor E. Frankl

schreibt Viktor E. Frankl: Die Selbst-Transendenz menschlicher Existenz läßt sich am besten erläutern an Hand des Auges. Ist Ihnen jemals die Paradoxie aufgefallen, daß die Fähigkeit des Auges, die Welt wahrzunehmen, abhängig ist von seiner Unfähigkeit, sich selbst wahrzunehmen? Wann sieht denn das Auge sich selbst oder etwas  von sich selbst? Doch nur, wenn es erkrankt ist, Wenn ich an einem grauen Star leide, dann nehme ich ihn in Form eines Nebels wahr, den ich sehe, und wenn ich an einem grünen Star erkrankt bin, dann sehe ich, rings um die Lichtquellen, einen Hof von Regenbogenfarben.  So oder so, in dem Maße, in dem das Auge etwas von sich selbst seit, ist das Sehen auch schon gestört. Das Auge muss sich selbst übersehen können. Und genauso verhält es sich mit dem Menschen.  Je mehr er sich selbst übersieht, je mehr es sich selbst vergißt, indem er sich hingibt einer Sache oder anderen Menschen, desto mehr ist er Mensch, desto mehr verwirklicht er sich selbst. Erst die Selb